Die Zukunft wird elektrisch. Nachdem erst kürzlich die USA über erhebliche Förderungen die Elektrowagen-Revolution eingeläutet haben, geht die EU noch einen Schritt weiter – und plant ein Verbot des Verbrennungsmotors beim Verkauf von Neuwagen ab 2035. Eine Entwicklung, von der nicht nur das Klima, sondern auch Rohstoff-Anleger profitieren können.
Ära des Verbrennungsmotors neigt sich dem Ende zu
Die Tage des Verbrennungsmotors sind gezählt. Zumindest innerhalb der Europäischen Union. Mitte Juli entschied die EU-Kommission, dass der Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor 2035 eingestellt wird. Der Plan ist Teil des EU-Klimaschutzprogramms „Fit for 55“, das mit einem Maßnahmen-Bündel eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 55 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 vorsieht. Mitte des Jahrhunderts soll dann die vollständige CO2-Neutralität erreicht werden.
Ab 2035 also dürfen ausschließlich Neuwagen zugelassen werden, die kein CO2 ausstoßen. In der Praxis dürften das in erster Linie Elektroautos mit Batterie- bzw. mit Brennstoffzelle sein. Batterieelektrische Fahrzeuge fahren dabei mit Hilfe von Strom, der in einem verbauten Akku gespeichert wird. Brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge dagegen tanken Wasserstoff, verbrennen diesen und generieren auf diese Weise ihren eigenen Strom, der wiederum teilweise in Akkus gespeichert wird.
Batterie vs. Brennstoffzelle
Welche Fahrzeugtechnik sich am Ende durchsetzen wird, ist noch nicht endgültig ausgemacht. Allerdings spricht derzeit vieles dafür, dass Batterie-Elektroautos das Rennen machen werden. Aus zwei Gründen:
- Sie haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad (sprich einen geringeren Energieverlust).
- Sie sind im Vergleich zu Brennstoffzellen-Elektroautos erheblich günstiger in Herstellung und Betrieb, weshalb Sie von vielen Autobauern – so etwa von Volkswagen – favorisiert werden.
Dennoch ist ein Entwicklungsschub bei brennstoffzellenelektrischen Fahrzeugen nicht auszuschließen. Immerhin sind auch mit ihnen erhebliche Vorteile verbunden. Sie
- haben eine große Reichweite,
- besitzen eine vergleichsweise leichte Batterie und
- können in wenigen Minuten betankt werden.
Insbesondere bei den Nutzfahrzeugen könnten die Vorteile zugunsten der Brennstoffzelle ausschlagen. Durchaus vorstellbar also, dass im Jahr 2035 beide E-Auto-Technologien in großer Zahl auf den deutschen Straßen vertreten sein werden.
So investieren Sie in die E-Mobilität
Aber ganz egal, wie das Rennen um die Elektro-Vorherrschaft ausgehen mag, Anleger können in jedem Fall gewinnen – indem sie auf die richtigen Rohstoffe setzen. So werden für Elektroautos (egal, ob batterie- oder brennstoffzellenelektrisch betrieben) beispielsweise bedeutende Mengen an Seltenen Erden (z.B. Neodym, Praseodym), Platin und Silber benötigt. Diese gelten schon heute als „kritische Rohstoffe“, da die Fördermengen den aktuellen Bedarf kaum decken können (geschweige denn den künftigen). Hinzu kommt, dass Abbau und Aufbereitung zum Teil in der Hand von autokratisch geführten Regierungen liegen.
Sie interessieren sich für ein Rohstoff-Investment, das sich auf die glänzenden Aussichten von Elektroautos, konzentriert? Dann empfehle ich Ihnen die Lektüre unseres kostenfreien E-Books „Der Verbrennungsmotor in Ungnade“. Hier erfahren Sie,
- welche Rohstoffe für Elektroautos benötigt werden,
- warum Preissteigerungen unter den kritischen Rohstoffen wahrscheinlich sind,
- wie Sie in Rohstoffe investieren können und
- wie ein sinnvolles Rohstoff-Investment aussieht.
In einem meiner nächsten Beiträge werde ich mich noch einmal mit den für Elektroautos so wichtigen kritischen Rohstoffen auseinandersetzen. Genauer gesagt gehe ich der Frage nach, ob und wie entsprechende Rohstoffe künftig effizienter genutzt werden könnten.