Auf Sensationsmeldungen folgte Ernüchterung: Gut 6 Monate nach dem Mega-Fund von Seltenen Erden in Nordschweden hat sich massiver Protest gegen eine Erschließung der Lagerstätte formiert. Eine tatsächliche Nutzung der Vorkommen innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte wird damit noch unwahrscheinlicher. Ein Einzelfall ist die Protestbewegung nicht. So spricht vieles dafür, dass die Rohstoffabhängigkeit von China auch langfristig bestehen bleibt. Schlecht für die Wirtschaft, gut für Anleger.
Massive Proteste gegen Förderung Seltener Erden – auch von Klimaaktivisten
Kaum ein halbes Jahr ist es her, dass der schwedische Bergbaukonzern LKAB im nordschwedischen Kiruna den Fund der größten Vorräte an Seltenen Erden in Europa vermeldete. Das mediale Echo war groß, verspricht der schwedische Rohstoff-Schatz doch eine Unabhängigkeit von der fatalen Rohstoffabhängigkeit von China. Immerhin hat das Land die Produktion Seltener Erden bislang fest in der Hand – und die Möglichkeit, den Export als politisches Druckmittel zu nutzen, wie es in der Vergangenheit bereits mehrfach geschehen ist. Insbesondere im Umfeld des Ukraine-Kriegs, der dem Westen die Schattenseiten einer einseitigen Rohstoffabhängigkeit (in diesem Fall Gas und Öl) aufgezeigt hat, erschien der Fund in Kiruna daher als echter Glücksfall.
Die Ernüchterung allerdings ließ nicht lange auf sich warten. LKAB zufolge könnte es bis zu 15 Jahre dauern, bis überhaupt mit der Förderung begonnen werden kann. Vorausgesetzt, es kommt überhaupt so weit. Denn schon jetzt regt sich heftiger Protest gegen die Pläne. Der Grund: Vor Ort leben viele Samen – das letzte indigene Volk Europas, dessen Lebensweise besonders geschützt ist. Diese allerdings würde durch die Erschließung der Lagerstätte in Kiruna massiv bedroht. Uralte Rentierrouten könnten nicht mehr genutzt werden und würde die Rentierzucht, die eng mit der samischen Kultur verwoben ist, unmöglich machen. Erstaunlich: Auch die prominente Klimaaktivistin Greta Thunberg steht fest an der Seite der Samen – auch, wenn eine Verhinderung des Abbaus seltener Erden in Kiruna dem Klimaschutz zuwiderläuft. Immerhin sind Seltene Erden für sämtliche Aspekte der Energiewende unabdingbar. Sie werden für Windkraftanlagen ebenso benötigt wie für Solaranlagen und Elektroautos. Und doch ist für Thunberg klar, dass die Klimawende nicht als „Deckmantel für Kolonialismus“ genutzt werden kann.
Eine nennenswerte Förderung kritischer Rohstoffe in Europa bleibt unwahrscheinlich
Das Anliegen der Samen ist verständlich. Ebenso wie die Bedenken von Umweltaktivisten, dass der Bergbau der Natur vor Ort langfristig enormen Schaden zuführt. Die Protestbewegungen in Schweden, die sich letztlich auch auf politische Entscheidungen niederschlagen, sind daher geradezu symptomatisch für die Situation in Europa. Was von Medien aktuell kaum aufgegriffen wird: Es gibt in Europa durchaus auch andere Lagerstätten kritischer Rohstoffe (z.B. in Spanien), deren Förderung bislang aus genau denselben Gründen scheiterte. So sind es langfristig vermutlich gar nicht mangelnde Vorkommen, die die Rohstoffabhängigkeit Europas von China zementieren, sondern regulatorische sowie umwelt- und kulturpolitische Entscheidungen. Für Europas Wirtschaft verheißt das nichts Gutes. Aber zumindest Anleger können von der Situation profitieren.
Wie Anleger in Seltenen Erden investieren können
Digitalisierung und Energiewende treiben die Nachfrage nach Seltenen Erden und Technologiemetallen kontinuierlich nach oben. Auf lange Sicht spricht daher vieles für steigende Preise. Zumal diese durch Exportbeschränkungen und künstliche Verknappungen seitens Chinas geradezu explodieren könnten. Aussichten, die sich Anleger mit einer frühzeitigen Investition zunutze machen können. Über das GranValora Sachwertdepot können Sie nach Belieben und ohne feste Warenkörbe in eine Vielzahl an kritischen Rohstoffen investieren. Wenn Sie sich für ein Investment interessieren, empfiehlt sich vorab die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier erfahren Sie unter anderem,
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