Vor der Angst etwas zu verpassen (Fear of missing out FOMO) ist kein Anleger vollends gefeit. Allzu oft verleitet dieses Gefühl zu schlechten Anlageentscheidungen. Etwa auf einen Trend aufzuspringen, der seinen Zenit gerade erreicht hat. Und das kann teuer werden. Wie Sie sich gegen die Fear of missing out wappnen können.
Warum FOMO auch Anleger betrifft
Die Angst, etwas zu verpassen, kennen viele aus dem Social-Media-Bereich. Denn durch die vielen Ereignisse im News-Feed befällt so manchen das Gefühl, etwas Wichtiges nicht mitzubekommen. Zum einen Events im realen Leben, deren Eindrücke fleißig auf Social Media geteilt werden. Zum anderen die Ereignisse im Newsfeed von Instagram, Facebook und TikTok selbst. Doch die Fear of missing out (FOMO) spielt auch im Kontext von Geldanlagen eine Rolle. Denn auch hier bekommen Anleger durch intensiven Medienkonsum immer wieder das Gefühl, gerade etwas sehr Wichtiges zu verpassen. Sei es der frühzeitige Einstieg in DIE Trend-Aktie der Zukunft oder der vermeintliche Höhenflug des Bitcoin.
Das Problem dabei: Die Informationsflut veranlasst Anleger zu unüberlegtem Verhalten. Allzu oft wird dann auf einen Trend aufgesprungen, der sich in kurzer Zeit ins Gegenteil verkehrt – und zu herben Verlusten führt. Umso wichtiger ist es, die eigene Fear of missing out kritisch zu reflektieren.
3 Tipps gegen die Angst, etwas zu verpassen
Die gute Nachricht: Anleger sind gegenüber FOMO nicht machtlos. Mit drei einfachen Tipps können Sie sich gegen die Angst, etwas zu verpassen, rüsten.
1.) Treffen Sie fundierte Anlageentscheidungen
Wer auf einschlägigen Online-Portalen unterwegs ist, hat das Gefühl, dass jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Wohin man auch blickt: Überall gibt es „einzigartige“ Gelegenheiten, auf die man sich als Anleger „sofort“ stürzen sollte. Es hilft daher, einen Schritt zurückzutreten – und sich ganz grundlegend mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Wie hoch ist Ihr Investment?
- Wollen Sie einmalig oder monatlich investieren?
- Welche Anlagen kommen in Betracht – von Sachwerten wie Aktien über Immobilien bis hin zu Gold?
- Wie diversifiziert ist Ihr Portfolio aktuell?
- Wie ist Ihr Anlagehorizont?
- Mit welchen Investments liebäugeln Sie – und wo können Sie sich weiter informieren?
Nach und nach kristallisiert sich auf diese Weise ein Anlegerprofil heraus, das Ihnen einen klaren Rahmen für Ihr Investment gibt – und verhindert, dass Sie gedankenverloren jedem Trend hinterherjagen.
2.) Setzen Sie auf Digital Detox (Digitale Entgiftung)
In der Regel entsteht die Fear of missing out nur deshalb, weil sie zu vielen Informationen ausgesetzt sind. Gerade nach Feierabend empfiehlt sich daher ein Digital Detox. Anstatt sich durch das Profil des liebsten Finanz-Influencers zu scrollen, 5-mal am Abend die Börsen-News zu checken und schon wieder die neuesten Rohstoff-Preise abzurufen, lassen Sie Ihr Smartphone aus – und entziehen FOMO damit den Nährboden.
3.) Blicken Sie nicht zurück
Immer wieder gibt es Aktien, die durch die Decke gehen. Wohngebiete, die in wenigen Jahren einem starken Trend ausgesetzt sind – und die Immobilienpreise nach oben ziehen. Oder Rohstoffe, deren Preise krisenbedingt explodieren. Viele Anleger fokussieren sich auf genau diese Beispiele – und trauern ihnen als verpasste Chancen hinterher. Das allerdings verzerrt den Blick massiv – denn alle potenziell schlechten Investments, die man in der Vergangenheit ebenfalls nicht verwirklicht hat, werden damit ausgeblendet. Genau diesen Punkt allerdings sollten Sie sich immer wieder bewusst machen, um sich vor der Fear of missing out zu schützen.
Investieren in Wahre Werte – ein langfristiges Investment
Praktisch: Das Investment in Wahre Werte wie Gold, Silber, Seltene Erden oder Diamanten ist in aller Regel für Anleger mit langem Anlagehorizont interessant. Wissen Sie von Beginn an, dass Sie wohlüberlegt und langfristig investieren, spielen FOMO-Effekte kaum eine Rolle. Wenn Sie ein Investment in Wahre Werte erwägen, empfiehlt sich zunächst die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,
- warum Gold langfristig betrachtet ein erstklassiger Kaufkraftspeicher ist,
- inwiefern Silber als vielversprechendes „Zwitter-Metall“ gilt,
- wieso die EU-Kommission Seltene Erden und viele Technologiemetalle als „kritische Rohstoffe“ einstuft und
- unter welchen Umständen sich Diamanten für Ihr Investment eignen könnten.
Gut zu wissen: Über das GranValora Sachwertdepot investieren Sie nach Belieben in die Rohstoffe Ihrer Wahl. Sei es als Einmalbetrag (ab 500€) oder in Form einer monatlichen Sparrate (ab 25€).