Gold hat ein grandioses Jahr hinter sich. Nach immer neuen Höchstständen stand 2024 schließlich ein Wertzuwachs von 34,2 Prozent (Euro) unterm Strich. Und auch 2025 sehen viele prominente Analysten das Edelmetall im Aufwind. Der zweite Sieger des Jahres ging angesichts dieser Gold-Rekordmeldungen fast unter, soll hier aber nicht unerwähnt bleiben. Denn auch Silber zeigte 2024 eine glänzende Performance – und legte bis Jahresende um 29,2 Prozent (Euro) zu.
Goldpreis-Entwicklung 2024 – eine fulminante Performance
Bereits 2023 war für Gold-Anleger ein gutes Jahr. Nach einem neuen Allzeithoch stand am Ende des Jahres ein Plus von 8,7 Prozent (Euro) bzw. 12,8 Prozent (US-Dollar). 2024 stellte die Performance des Edelmetalls die Preisentwicklung des Vorjahres aber nochmal deutlich in den Schatten. Der Goldpreis jagte von Rekord zu Rekord – und markierte mehrfach neue Höchststände. Trotz zwischenzeitlichem Dämpfer am Jahresende betrug der Jahreswertzuwachs letztlich stolze 34,2 Prozent (Euro) bzw. 26,3 Prozent (US-Dollar). Insbesondere globale Unsicherheiten – allen voran getrieben von Kriegen und geopolitische Krisen – dürften die Nachfrage nach dem „Krisenmetall“ befeuert haben. Zumal auch die Zentralbanken rund um den Globus ihre Goldvorräte kräftig aufstockten.
Prognose: Gold bleibt auch 2025 gefragt
Folgt auf das Traumjahr 2025 nun ein Dämpfer? Die Mehrheit der Analysten gehen nicht davon aus. Folgt man den Experten der US-Bank JPMorgan ist sogar ein Anstieg des Goldpreises auf bis zu 3.000 US-Dollar pro Unze möglich. Die Analysten der Investment-Bank Goldman Sachs sehen das ähnlich.
Tatsächlich ist 2025 kein Ende der globalen Krisen in Sicht – und auch das Gespenst der Inflation ist in vielen Ländern längst nicht gebannt. Aus gutem Grund stocken viele Zentralbanken ihre Goldvorräte nach wie vor auf. Gut möglich also, dass 2025 erneut ein gutes Jahr für das beliebte Edelmetall wird.
Aber selbst, wenn Gold 2025 schwächeln sollte, gilt: Langfristig orientierte Anleger dürfen sich entspannt zurücklehnen. Denn seiner Rolle als sicherer Hafen in extremen Krisen (z.B. Kriege oder Währungsreformen) wird Gold stets gerecht. Hinzu kommt: Historisch betrachtet, gibt es langfristig kaum einen besseren Inflationsschutz als Gold. Zum langfristigen Vermögenserhalt ist das Edelmetall daher 2025 ebenso gut geeignet wie in der Vergangenheit. Und – wie ein Blick auf die nachfolgende Tabelle zeigt: Auch zum Vermögensaufbau ist Gold hochinteressant. In den letzten 24 Jahren kletterte der Preis des Edelmetalls im Durchschnitt um 10,4 Prozent (Euro) bzw. 10,9 Prozent (US-Dollar) pro Jahr.
Silber konnte 2024 ebenfalls glänzen
Angesichts der fulminanten Entwicklung des Goldpreises ging die Wertentwicklung eines anderen Edelmetalls fast unter. Dabei entwickelte sich Silber ähnlich gut – streckenweise sogar besser – als sein größerer Bruder. Ende 2024 betrug der Wertzuwachs 29,2 Prozent (Euro) bzw. 21,7 Prozent (US-Dollar). Eine Performance, die sich mehr als sehen lassen kann! Und der größte prozentuale Zuwachs seit 2020. Bitte beachten Sie auch hier die Tabelle.
Die rasante Preissteigerung dürfte nur teilweise damit erklärt werden können, dass Silber in puncto sicherer Hafen eine ähnliche – wenn auch nicht ganz so bedeutende – Rolle wie Gold zukommt. (So mancher Anleger schielt beim Investment auf die Gold-Silber-Ratio. Ungleich wichtiger für die Preisentwicklung von Silber ist die industrielle Nachfrage.
Nach den in der World Silver Survey 2024 veröffentlichten Prognosen des World Silver Institutes dürfte die industrielle Silbernachfrage 2024 erneut auf einen Rekordwert angestiegen sein. Insbesondere die Nachfrage aus der Solarindustrie ist dabei weiter kräftig gewachsen und hat sich gegenüber 2024 fast verdoppelt. Ein Trend, der sich auch 2025 fortsetzen – und den Preis damit stützen dürfte.
Für Anleger bleiben Gold und Silber damit gleichermaßen attraktiv.
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