Im Januar 2025 hat Donald Trump zum zweiten Mal das Amt des US-Präsidenten übernommen – und ist damit erneut zu einem der mächtigsten Männer der Welt aufgestiegen. Auch den Goldpreis dürfte die Politik des Republikaners nicht unbeeindruckt lassen. Die große Frage: In welche Richtung wird sich das Edelmetall entwickeln? Eine Frage, an der sich die Geister scheiden – wir haben jedoch eine klare Tendenz.
Quo vadis, Goldpreis?
Seit klar ist, dass Donald Trump am 20. Januar 2025 erneut ins Weiße Haus einziehen wird, wird in den Medien lebhaft über die Auswirkungen seiner zweiten Amtszeit auf den Goldpreis spekuliert. Und auch, wenn der Preis für das Edelmetall kurz nach dem Wahlsieg Trumps leicht einbrach, konnte er sich in den folgenden Wochen doch wieder erholen. Spannender ist jedoch die Frage, wie sich der Goldpreis mittel- bis langfristig in der zweiten Amtszeit Trumps entwickeln wird. Und dazu gibt es unterschiedliche Einschätzungen.
So trauen einige Stimmen Trump – der zwar in vielerlei Hinsicht polarisiert, bislang aber nicht gerade als Kriegstreiber aufgefallen ist – durchaus zu, große geopolitische Krisen wie den Ukraine-Krieg oder den Nahostkonflikt einzudämmen. Das wiederum könnte globale Unsicherheiten abbauen – und die Lust auf Gold, das für Anleger gerade in Krisenzeiten ein sicherer Hafen ist, abflauen lassen.
Dem gegenüber stehen allerdings viele Faktoren, die dem Goldpreis in der Ära Trump sogar weiteren Aufwind bescheren könnten.
2 Szenarien, wie Trump den Goldpreis beflügeln könnte
Allein der Blick zurück zeigt: Die erste Amtszeit Trumps von 2017 und 2021 hat dem Goldpreis nicht gerade geschadet. Im Gegenteil, das Edelmetall kletterte sogar auf bis dato unerreichte Höchststände. Allerdings begann Anfang 2020 auch die Corona-Pandemie, die weltweit für eine enorme Unsicherheit sorgte – und Anleger damit vermehrt zu Gold-Investments trieb.
Doch auch diesmal könnte Gold von der Präsidentschaft Trumps profitieren – wenn die beiden folgenden (plausiblen) Szenarien eintreten.
1.) Anziehende Inflation macht Gold attraktiver
Nachdem die US-Inflation Ende 2022 noch bei über 7 Prozent lag, hat sie sich mittlerweile (Stand: Dezember 2024) auf deutlich unter 3 Prozent abgeschwächt. Das allerdings könnte sich schlagartig ändern, wenn Trump mit seinem Wirtschaftsprogramm ernst macht. Insbesondere die versprochenen Steuersenkungen dürften das ohnehin schon hohe Haushaltsdefizit des Landes noch deutlich vergrößern und die Staatsverschuldung wachsen lassen. Das wiederum könnte die US-Inflation erneut aufflammen lassen. Und eine hohe Inflation ist das perfekte Umfeld für Gold, das doch seit Jahrtausenden als Inflationsschutz par excellence gilt.
Um ein erneutes Anziehen der Inflation im Keim zu ersticken, könnte die US-Zentralbank Fed zwar zunächst geneigt sein, die Zinsen wieder anzuheben. Es ist allerdings gut möglich, dass Trump Druck auf die Währungshüter ausübt, um die Zinsen trotzdem niedrig zu halten. Denn für sein ambitioniertes Wirtschaftsprogramm ist Trump auf niedrige Zinsen (bzw. niedrige Kreditkosten) angewiesen. Und bekanntermaßen sind Goldpreis und Zinsentwicklung eng miteinander verknüpft.
Sollte beides zusammenkommen – eine steigende US-Inflation bei ausbleibenden Zinserhöhungen – könnte Gold schon bald zu einem erneuten Höhenflug ansetzen.
2.) Ein schwächerer US-Dollar stärkt die Gold-Nachfrage
Um die US-Wirtschaft anzukurbeln, verfolgt Trump neben Steuersenkungen noch ein weiteres Ziel: Er will den Dollar gezielt schwächen, um die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Exportwirtschaft zu erhöhen. Das wiederum ist zwar nicht gerade einfach und kann unerwünschte Nebeneffekte haben. Trotzdem ist es gut möglich, dass der US-Dollar unter Trump schwächelt. Und auch ein schwacher US-Dollar ist für viele Gold-Anleger ein Kaufsignal.
Gold: So investieren Sie in den sicheren Hafen
Die Entwicklung des Goldpreises in den nächsten Monaten und Jahren dürfte für kurz- bis mittelfristig orientierte Spekulanten höchst spannend werden. Anleger, die – zum Kaufkrafterhalt und Schutz gegen extreme Krisen – langfristig in Gold investieren, können sich dagegen entspannt zurücklehnen. Denn aus historischer Perspektive betrachtet, fällt eine Präsidentschaft von gerade mal vier Jahren kaum ins Gewicht.
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- wie es mit der Performance von Gold in den letzten Jahrzehnten aussah,
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