China reagiert auf Exportbeschränkungen der USA bei Hochleistungschips – seinerseits mit Beschränkungen – und erschwert den Export der Technologiemetalle Gallium und Germanium. Ein Warnschuss, der nicht nur in der Industrie für Unruhe sorgt. Immerhin gelten beide Rohstoffe als „kritisch“ – und sind für die Energiewende essenziell. Wie die Rohstoffabhängigkeit des Westens die Preise steigen lässt.
China plant Exportbeschränkungen für Gallium und Germanium
Schon seit dem 1. August ist es so weit. China beschränkt den Export der wichtigen Strategischen Rohstoffe Gallium und Germanium. Eine Ausfuhr entsprechender Produkte ist nur noch mit Lizenz möglich. Diese müssen die Exporteure beantragen – und dabei unter anderem Angaben zu den Käufern und dem Verwendungszweck der Produkte machen. Wie lange der Antragsprozess dauern wird, steht dabei noch in den Sternen. Ebenso, ob es weitere Beschränkungen geben wird. Den Exportbeschränkungen vorausgegangen war eine Begrenzung des Exports von Hochleistungschips an China durch die USA. Dass China nun den Export der so wichtigen Technologiemetalle Gallium und Germanium ins Visier nimmt, kann als Reaktion auf die US-Maßnahmen gesehen werden.
Westliche Unternehmen unterdessen werden angesichts drohender Lieferengpässe jetzt schon nervös. Die Freiberger Compound Materials GmbH etwa, der größte Gallium-Abnehmer weltweit, berichtet von massiv gesteigerten Bestellzahlen. Tatsächlich sind Gallium und Germanium für zahlreiche Technologien essenziell. Sie werden unter anderem bei der Herstellung von Computerchips eingesetzt und sind für die Energiewende unabdingbar. Eine bedeutende Rolle spielen sie etwa bei Elektroautos und Solarpaneelen.
Alternativen zu China gibt es kaum
Dass die geplanten Exportbeschränkungen auch medial hohe Wellen schlagen, liegt vor allem daran, dass China nahezu der einzige relevante Exporteur von Gallium und Germanium ist. Bei Germanium etwa liegt der chinesische Marktanteil Schätzungen zufolge bei rund 83 und bei Gallium bei 94 Prozent! Mittelfristig ist es daher kaum möglich, Alternativen zu finden – auch, weil die Rohstoffgewinnung sehr aufwendig und teuer ist. Aus gutem Grund führt die EU Gallium und Germanium auf der Liste der „kritischen Rohstoffe“. Einerseits sind sie für die Industrie schon heute essenziell und dürften künftig noch deutlich stärker nachgefragt werden. Andererseits kontrolliert China den Welthandel.
Die jetzigen Exportbeschränkungen via Lizenz dürften dabei zunächst als bloßes Säbelrasseln zu deuten sein. Sollte sich der Handelsstreit zwischen China und dem Westen verschärfen, könnten die Exportbeschränkung allerdings verschärft werden – oder aus ihnen ein Exportverbot erwachsen. Mit fatalen Folgen für die westliche Wirtschaft.
Was die Rohstoffabhängigkeit für die Preise bedeuten könnte
Dass die Preise höchst empfindlich auf die Ankündigung Chinas reagieren, ist angesichts der Bedeutung der Rohstoffe nicht verwunderlich. So ließ die schlagartig gesteigerte Nachfrage den Preis für Germanium um rund 10 Prozent in die Höhe klettern. Das allerdings ist nur ein Vorgeschmack dessen, was weitreichendere Exportbeschränkungen oder gar ein Exportverbot für die Preisentwicklung bedeutend würde. Zumal der Bedarf der Rohstoffe, angetrieben von der Energiewende, kontinuierlich zunimmt.
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