Keine Frage, Diamanten sind einzigartige Anlageobjekte, von denen zurecht eine hohe Faszination ausgeht. Doch so begehrt die Edelsteine auch sein mögen, ein Investment ist in erster Linie vermögenderen Anlegern zu empfehlen. Warum das so ist, beleuchte ich in diesem Beitrag.
3 Gründe, warum bei hohen Vermögen Diamanten ins Depot gehören
Dass ich Diamanten vor allem Anlegern empfehle, die bereits ein ordentliches Vermögen ihr Eigen nennen, hat mehrere Gründe. Drei stechen dabei besonders heraus.
1.) Diamanten haben eine einzigartig hohe Wertdichte
Ein Vermögen von mehreren Millionen nahezu unbemerkt transportieren? Das geht wohl nur in Form von Diamanten. Die Wertdichte der Edelsteine ist so hoch, dass sich selbst riesige Vermögen schnell und unbemerkt von einem Ort zum anderen transportieren lassen. Zumal selbst Metalldetektoren und Ganzkörperscanner keine Chance hätten, das mitgeführte Vermögen zu entdecken. Ebenfalls gut zu wissen: Im Gegensatz zu Edelmetallen gelten beim Kauf von Diamanten deutlich großzügigere Grenzen beim anonymen Tafelgeschäft. Diamanten bis zu einem Wert von 10.000 Euro können Sie nach wie vor erwerben, ohne dass Ihre Daten erfasst werden. Wer über ein beträchtliches Vermögen verfügt und es gerne diskret mag, kommt an Diamanten daher kaum vorbei.
2.) Diamanten senken die Volatilität
Steckt ein wesentlicher Teil Ihres Vermögens in Aktien, leisten Diamanten ebenfalls sehr gute Dienste im Depot. Der Grund: Sie werden – anders als etwa Gold – nicht über Derivate an der Börse gehandelt und sind damit hervorragend dazu geeignet, die Volatilität im Wertpapierdepot zu senken. Selbst von einem heftigen Börsencrash werden sie daher in der Regel nur in geringem Maße beeinflusst.
3.) Diamanten sind nicht besonders liquide
Dass Diamanten nicht börsengehandelt sind, hat allerdings nicht nur Vorteile. So ist die Preisfindung alles andere als einfach. Zum einen ist die Zahl der in Frage kommenden Käufer überschaubar. Zum anderen dürften die Angebote, die Sie für ein und denselben Stein bekommen, teils erheblich voneinander abweichen. Größere Steine werden dabei in der Regel über Auktionen verkauft. Zusammengefasst heißt das: Es braucht Zeit, um einen Diamanten zu einem fairen Preis zu verkaufen. Ein Verkauf unter Zeitdruck wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Verlustgeschäft. Ein Diamanten-Investment ist also nur dann sinnvoll, wenn Sie Ihr Vermögen bereits breit gestreut haben – und in absehbarer Zeit nicht auf einen schnellen Verkauf der Steine angewiesen sind. Diamanten sind bei höheren Vermögen damit gewissermaßen das Sahnehäubchen der Diversifizierung.
Wahre Werte: Tipps zum Investment
Bevor Sie in Diamanten investieren, sollten Sie – sofern Sie nicht ohnehin bereits auf eine Vielzahl an Rohstoffen setzen – unbedingt einen Blick auf die Anlageklasse der Wahren Werte werfen. Immerhin gibt es neben Diamanten noch zahlreiche weiterer dieser vielversprechenden Rohstoffe, die sich durch einen inneren Materialwert auszeichnen. In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen die Lektüre unseres kostenfreien Praxisratgebers „Geldwerte – Sachwerte – Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem:
- warum Sie Gold hervorragend vor Inflationsverlusten schützt,
- inwiefern Sie von der Zwitterrolle von Silber als Industriemetall und sicherem Hafen profitieren können,
- ob eine Anlage in Platin oder Palladium für Sie in Frage kommen könnte und
- welche Spielregeln beim Investment in Seltene Erden gelten.
In einem meiner folgenden Beiträge werde ich mich noch einmal näher mit dem Investment in Wahre Werte befassen – und Ihnen wertvolle Tipps zur Diversifizierung an die Hand geben.