Für heutige Elektromotoren sind Seltene Erden essenziell. Aber wie lange noch? E-Motoren sind auch ohne Seltene Erden möglich. Bahnt sich ein Desaster für Investoren an, die in Seltene Erden investiert haben?
Seltene Erden sind für Elektromotoren essenziell
Keine Frage, der Elektromobilität gehört die Zukunft. Der Trend zu nachhaltigen Elektroautos wird sich nicht mehr umkehren lassen – zumal dieser im Zuge der Energiewende auch politisch forciert wird. Kein Wunder also, dass kürzlich erstmals ein E-Auto an der Spitze der Neuzulassungen stand. Klar ist allerdings auch: Wenn künftig alle Autofahrer elektrisch unterwegs sein sollen, bedarf es hierzu einer erheblichen Menge an Ressourcen. Immerhin benötigt ein Elektroantrieb gut sechsmal mehr mineralische Rohstoffe als ein Verbrenner. Darunter auch erhebliche Mengen an kritischen Rohstoffen wie Seltene Erden. Kritisch deshalb, weil die Fördermenge und die Verarbeitungskapazitäten den Bedarf schon heute nur gerade so decken können. Obendrein liegen beides, die Förderung und die Aufbereitung zum Großteil in den Händen autokratischer Regierungen. Für Politik und Wirtschaft ist das ein erhebliches Problem. Denn wozu allzu starke Abhängigkeiten führen können, hat unlängst der Krieg in der Ukraine illustriert.
Wann kommen E-Motoren ohne Seltene Erden?
Aus gutem Grund laufen daher verschiedene Forschungsprojekte, die die Herstellung und Nutzung von E-Motoren zum Ziel haben, die ohne Permanentmagnete bzw. Seltene Erden auskommen. Das Problem der magnetfreien E-Motoren: Sie sind bislang sehr verschleißanfällig und kommen für eine Serienproduktion daher nicht in Frage. Dem Automobilzulieferer Mahle ist es allerdings gelungen, einen verschleißfreien E-Motor ohne Seltene Erden zu entwickeln. Ob dafür erhöhte Mengen an anderen kritischen Rohstoffen, zum Beispiel Technologiemetalle, benötigt werden, und wie aufwändig der Produktionsprozess ist, ist bislang nicht bekannt. Somit ist auch schwer abschätzbar, ob und wann seltenerd-freie E-Motoren in die Serienproduktion gehen werden – es erscheint jedoch zumindest möglich. Sicher ist jedoch, dass bis dahin noch etliche Jahre vergehen dürften – Jahre, in denen der Bedarf an Seltenen Erden in der Elektromobilität weiter rasant in die Höhe schießen dürfte. Die enormen Preissprünge der Vergangenheit dürften sich wohl noch weiter verstärken und vermutlich auch über viele Jahre fortsetzen.
Wie Anleger von der industriellen Nachfrage nach Seltenen Erden profitieren
Anleger können vom erwartbaren Mehrbedarf an Seltenen Erden durchaus profitieren – mit einem cleveren Investment. Das GranValora Sachwertdepot erlaubt es Ihnen, zielgerichtet in Seltene Erden wie Terbium, Dysprosium, Neodym und Praseodym zu investieren. Entweder als Einmalbetrag (ab 500€) oder in Form einer flexiblen monatlichen Sparrate (ab 25€). Gut zu wissen dabei: Selbst wenn sich E-Motoren, die ohne Seltene Erden auskommen, vergleichsweise schnell durchsetzen sollten, ist mit einem Nachfrageeinbruch kaum zu rechnen. Der einfache Grund: Die Nachfrage nach Seltenen Erden und Technologiemetallen steigt auf breiter Front. Kaum eine Zukunftstechnologie kommt ohne sie aus. Essenziell sind Seltene Erden etwa für Windkraftturbinen, Solarpanels oder Lasertechnologie. Damit sind Strategische Metalle geradezu prädestiniert für Investoren mit langfristigem Anlagehorizont.
Wahre Werte: Tipps zum Investment
Wenn Sie sich für ein Investment in Seltene Erden interessieren, empfehle ich Ihnen zunächst die Lektüre unseres kostenfreien Praxisratgebers „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem:
- welche Spielregeln beim Investment in Seltene Erden gelten,
- warum Seltene Erden und Technologiemetalle als „kritische Rohstoffe“ gelten,
- inwiefern Seltene Erden zu den „Wahren Werten“ gehören und welche Vorteile letztere bieten,
- wieso Gold als der Kaufkraftspeicher schlechthin gilt und
- was das „Zwitter-Metall“ Silber für Anleger so attraktiv macht.
In einem meiner nächsten Beiträge werde ich einen besonderen Anwendungsfall des Seltenerd-Metalls Neodym in den Fokus nehmen.