In jüngster Zeit jagte der Goldpreis von Rekord zu Rekord. Und sicherte sich damit nicht nur die Aufmerksamkeit interessierter Anleger, sondern auch die der Medien. Wir nehmen einen prominenten Artikel der tagesschau-Redaktion zum Anlass, um Ihnen einige praktische Tipps zum Gold-Investment an die Hand zu geben – und Ihren Wissensstand zu vertiefen. Denn einige Inhalte des besagten Artikels haben dringenden Ergänzungsbedarf.
Mainstream-Medien entdecken Gold
Gold steht hoch im Kurs. In jeder Hinsicht. Immer wieder erreichte das Edelmetall in den letzten 12 Monaten neue Höchststände – und weckte damit bei etlichen Investoren Begehrlichkeiten. Auch viele Privatanleger, die bislang vor einem Investment zurückschreckten, interessieren sich nun brennend für den „sicheren Hafen“ mit der glänzenden Performance. Verständlich, dass bei all dem Hype jüngst auch die Wirtschaftsredaktionen der großen Medienhäuser das Thema Gold-Investment für sich entdeckten. So etwa die Finanzredaktion der tagesschau. Sehr lesenswert ist der Artikel „Wie Privatanleger in Gold investieren können“ von Angela Göpfert (ARD-Finanzredaktion). Einige inhaltliche Punkte wollen wir aber nicht unkommentiert lassen.
Tipps für Gold-Anleger
In ihrem Artikel gibt Göpfert interessierten Anlegern in aller Kürze wertvolle Investment-Tipps. An einigen Stellen kommen Inhalte jedoch etwas zu kurz oder werden allzu vereinfacht wiedergegeben. Hier werden wir im Folgenden nochmal selbst einhaken, sodass sich private Gold-Anlegern ein umfassendes Bild machen können.
Der sinnvolle Goldanteil
Dass sehr viele Depots im Sinne der Diversifizierung von einem gewissen Gold-Anteil profitieren, ist unstrittig. An der Höhe dieses Anteils scheiden sich allerdings die Geister. Die tagesschau nennt in diesem Zusammenhang einen Gold-Anteil von 5 bis 10 Prozent. Für einige Depots mag das ein sinnvoller Wert sein, aber längst nicht für alle. Wir selbst erachten einen deutlich höheren Gold-Anteil von 20 bis 40 Prozent bei vielen Depots für angemessen. Auch die Stiftung Warentest wies in einer Analyse jüngst darauf hin, dass ein hoher Gold-Anteil zur Begrenzung des Verlustrisikos sehr sinnvoll sein kann. Für auf Rendite ausgerichtete Portfolios mit dem Ziel der Risikominimierung erwies sich sogar ein Gold-Anteil von 56% (und ein Aktien-Anteil von 44%) als optimal!
Münzen vs. Barren
Physisches Gold kaufen Anleger am besten in Form von bekannten Anlagemünzen (z.B. Krügerrand) oder als Barren. Bei letzteren sinkt der Aufpreis mit steigendem Gewicht. So weit, so klar. Dass es beim Investment in Münzen oder Barren durchaus auch Unterschiede gibt, kommt im entsprechenden Abschnitt des tagesschau-Artikels allerdings zu kurz. Einen ausführlichen Vergleich bzgl. Aufgeld, Stückelungen, Optik und Fälschungssicherheit haben wir an anderer Stelle bereits durchgeführt. Hier soll eine zusammenfassende Übersicht genügen:
Eigenschaften | Goldbarren | Goldmünzen |
Als Wertanlage geeignet | ja | ja |
Aufgeld | meist niedriger | meist höher |
Stückelungen | sehr viele | viele |
Optik | schlicht | attraktiv |
Fälschungssicherheit | hoch | sehr hoch |
In ihrem tagesschau-Beitrag geht Göpfert auch auf die Notwendigkeit der sicheren Lagerung der Goldmünzen und -barren ein. Sie vergisst dabei allerdings zu erwähnen, dass es neben dem heimischen Tresor und dem Bankschließfach auch eine weitere Option gibt. Bei GranValora etwa lagern Ihre Schätze in einem hochsicheren Zollfreilager in Frankfurt am Main – außerhalb des Bankensystems!
Vorsicht vor Papiergold
Völlig zurecht warnt die tagesschau vor den Risiken von „Papiergold“. Zum einen sind entsprechende Zertifikate nicht oder nur teilweise mit physischem Gold gedeckt. Eine Auslieferung des erworbenen Golds ist schwierig bis unmöglich. Zudem bergen die Zertifikate ein Emittentenrisiko. Wird der Herausgeber zahlungsunfähig, droht ein Totalverlust des Investments. Ein sicherer Hafen sieht anders aus.
Ein Tick zu unkritisch wird außerdem die Rolle des von der Deutschen Börse Commodities GmbH herausgegebenen Gold-ETC Xetra-Gold behandelt. Zwar stimmt es, dass Xetra-Gold mit physischem Gold besichert ist, das in der Theorie auch ausgeliefert werden kann. In der Praxis allerdings ist dieser Auslieferungsanspruch mitunter gar nicht so einfach durchzusetzen. (Wir haben berichtet.)
Goldminen-Aktien – nur für Profis
Auch die Möglichkeit eines Investments in Goldminen-Aktien bleibt bei der tagesschau nicht unerwähnt. Besonders wichtig ist der Hinweis darauf, dass physisches Gold und Goldminenaktien zwei völlig unterschiedliche Anlageformen sind. Risikoscheue Anleger sollten von Goldminenaktien unbedingt die Finger lassen. Ergänzend sei an dieser Stelle auch nochmal gesagt, dass eine Investition in Minenaktien sehr viel Know-how voraussetzt. Immerhin gibt es zwischen den Gesellschaften ganz erhebliche Unterschiede. Etwa, was die Art der Förderung, den Vorverkauf, die Restlebensdauer oder das Thema Absicherung betrifft. Es gibt nur wenige andere Aktien, bei denen die fundamentale Bewertung so viel Fachwissen erfordert, wie bei Goldminen-Aktien.
In Gold investieren: So geht’s
Physisches Gold bereichert so gut wie jedes Portfolio. Über das GranValora Sachwertdepot können Sie nach Belieben in Gold investieren. Sei es als Einmalbetrag (ab 500€) oder in Form einer monatlichen Sparrate (ab 25€). Bevor Sie sich für ein Investment entscheiden, empfiehlt sich allerdings die Lektüre des kostenfreien E-Books „Geldwerte, Sachwerte, Reine Werte“. Hier lesen Sie unter anderem,
- warum Gold langfristig ein exzellenter Inflationsschutz ist,
- wieso Gold ein ganz besonderer Sachwert (wir sprechen von einem „Wahren Wert“) ist,
- welche Charakteristika Wahre Werte für Anleger so attraktiv machen und
- welche weiteren Wahren Werte für Ihr Investment in Frage kommen könnten – von Silber und Platin über Seltene Erden und Technologiemetalle bis hin zu Diamanten.
Gut zu wissen: Das GranValora Sachwertdepot erlaubt es Ihnen, nach Belieben in die Rohstoffe Ihrer Wahl zu investieren. Festgelegte Warenkörbe gibt es keine.