Wasserstoffautos: Rohrkrepierer oder Zukunft der Mobilität?

von Marko Mähner9. Oktober 2024

Als Pkw tun sich Wasserstoffautos (auch: Brennstoffzellenautos) noch schwer. Doch für schwere Fahrzeuge wie Schiffe, Flugzeuge oder Landmaschinen könnte Wasserstoff der Kraftstoff der Zukunft sein. Für Anleger interessant: Sowohl batterieelektrische als auch brennstoffzellenbetriebene Elektrofahrzeuge sind auf eine ganze Reihe von Rohstoffen angewiesen. Darunter Seltene Erden und Platin. 

E-Mobilität: Wasserstoffautos haben Exotenstatus 

Auch wenn E-Fuels und ein Hybrid der besonderen Art dem Verbrennungsmotor theoretisch ein unverhofftes Comeback verschaffen könnten: Politisch gesehen ist sein Aus derzeit beschlossene Sache. Das heißt: Der E-Mobilität gehört die Zukunft. Und tatsächlich sind die Zahlen der neu zugelassenen Elektroautos hierzulande in den letzten Jahren geradezu explodiert. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf batterieelektrischen Fahrzeugen, die Strom an E-Ladesäulen tanken. Es gibt aber noch eine – derzeit nur sehr selten anzutreffende – Alternative: Wasserstoffautos bzw. Brennstoffzellenautos. Diese brennstoffzellenbetriebenen Elektroautos produzieren den Strom, den Sie benötigen, selbst – über das Verbrennen von Wasserstoff, der regelmäßig zugetankt werden muss. 

Diese 3 Faktoren hemmen die Verbreitung von Brennstoffzellenautos

Wasserstoff gilt vielen als der Energieträger der Zukunft – und Brennstoffzellenautos gelten als sehr sauber. Trotzdem ist die Zahl der in Serie produzierten Wasserstoffautos sehr überschaubar. Das hat vor allem drei Gründe: 

  1. Die Fahrzeuge sind teuer. Das liegt nicht nur am aufwendigen Herstellungsprozess, sondern auch daran, dass es aktuell nur wenige Anbieter und damit wenig Konkurrenz gibt. 
  2. Es gibt nur wenige Wasserstoff-Tankstellen. Während die Infrastruktur an E-Ladesäulen für batterieelektrische Fahrzeuge in den letzten Jahren stark ausgebaut worden ist, sind Wasserstoff-Tankstellen in Europa noch immer rar gesät.
  3. Für klimafreundliches Fahren muss der getankte Wasserstoff aus erneuerbaren Energien stammen. Das heißt: Bei der Wasserstoff-Produktion, die ebenfalls viel Strom verbraucht, dürfen ausschließlich regenerative Energien zum Einsatz kommen. Anderenfalls verpufft der klimafreundliche Effekt. 

Quo vadis, Wasserstoffauto? 

Derzeit spricht wenig dafür, dass im regulären Pkw-Verkehr in einigen Jahren eine Wasserstoff-Revolution erfolgt. Vielmehr sind batterieelektrische Autos brennstoffzellenbetriebenen Elektroautos nutzen technisch meist überlegen – auch, wenn Innovationen natürlich nie auszuschließen sind. 

Ihren größten Vorteil – die hohe Energiedichte – kann die Brennstoffzellentechnik allerdings bei sehr großen Fahrzeugen voll ausspielen, die elektrisch aktuell nur mit extrem schweren Akkus betrieben werden können. Dass in einigen Jahren Schiffe, Flugzeuge und Landmaschinen mit Wasserstoff betrieben werden, erscheint daher durchaus naheliegend. 

Auf diese Rohstoffe sind Wasserstoffautos angewiesen

Egal, ob sich im Pkw-Bereich am Ende batterieelektrische oder brennstoffzellenbetriebene Elektroautos durchsetzen werden: Die benötigten Rohstoffe ähneln sich bei beiden Modellen stark. Unter anderem haben beide Varianten großen Bedarf an Seltenen Erden und Platin. Letzteres spielt für wasserstoffbetriebene Elektrofahrzeuge sogar eine essenzielle Rolle. Denn, um grünen Wasserstoff im Zuge der Elektrolyse aus Wasser und Strom (aus erneuerbaren Energiequellen) zu erzeugen, braucht es große Mengen an Platin als Katalysator. 

Für Anleger, die gezielt in Rohstoffe für die Wachstumsbranche E-Mobilität investieren möchten, sind Seltene Erden und Wasserstoff daher hochinteressant. Gut zu wissen: Die Rohstoffe können Sie flexibel über das GranValora Sachwertdepot erwerben – ohne festgelegte Warenkörbe; als monatliche Sparrate (ab 25€) oder als Einmalbetrag (ab 500€).

Bevor Sie sich für ein Investment entscheiden, empfiehlt sich allerdings die Lektüre des kostenfreien E-Books „Der Verbrennungsmotor in Ungnade“. Hier lesen Sie unter anderem,

  • welche weiteren Rohstoffe für die E-Mobilität essenziell sind,
  • warum Seltene Erden als „kritische Rohstoffe“ gelten,
  • welche Spielregeln beim Kauf von Seltenen Erden gelten und
  • inwiefern Platin und Seltene Erden zur faszinierenden Gruppe der „Wahren Werten“ gehören. 

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